Der langersehnte Bericht…

… Leider ohne Fotos, da dies bisher technisch nicht möglich war :-/
Das Lager ist nun fast vorbei und endlich haben die Pfadfinder das langersehnte gute Wetter. Die bisherigen Wetterberichte, die immer halbwegs gutes Wetter versprachen, sollten sich als „Touristenfalle“ herausstellen. 🙂
Daher nutzten sie heute direkt die Chance und haben auf ins nahegelegene Hallenfreibad gemacht.

Trotz des mehr schlechtem als rechtem Wetters ist die Stimmung bei den Kindern durchweg gut. Im Laufe der Zeit haben die Pfadis gelernt, den Regen zu ignorieren, was soviel heißt, dass trotz Regen in entsprechender Kleidung Fußball gespielt wurde und man sich nicht in den Aufenthaltszelten „verkriecht“.
Während der ganzen Zeit wurde das Programm flexibel dem Wetter angepasst, was bedeutete, dass einige Programmpunkte mehrfach hin und her geschoben werden mussten.

Während der letzten eineinhalb Wochen gab es reichlich spannende und lustige Programmpunkte. Am Wochenende gab es zum Einen einen Workshoptag, mit Angeboten wie Miniaturlagerbauten, Wandern zu Burgruinen, Waldspiele, Haare stylen, Bögen für das Rollenspiel bauen, Jonglieren u.v.m. und zum Anderen war die Hüttengaudi mit lauter Lustigen Spielen wie Käsesorten raten, Jodeln, Schuhplatteln, Maßkrugstemmen, Kühe (Handschuhe) melken angesagt, bei dem anschließend die drei besten Kinder jeder Stufe geehrt wurden.
Anfang dieser Woche wurde ein Rollenspiel durchgeführt. Hierbei hatten sich die Kinder bereits zu Hause Verkleidungen für ihre Rolle z. B. als Magier, Kämpfer, Waldläufer oder Harlunke gebastelt. Bei dem Rollenspiel ging es darum, ein Dorf von einem bösen Troll zu befreien, der es verzaubert hatte. Hierfür mussten sich die Kinder an verschiedenen Stationen die Teile eines Gegenzauberspruchs erspielen oder erkämpfen. Letzenendes konnte der Troll tatsächlich besiegt werden und alle verzauberten Dorfbewohner wurden wieder zu normalen Menschen.

Auch ein Fußballturnier gab es, bei dem sich unter anderem Mannschaften wie FC Bad Tzelona, FC Wat’n Mond oder Lokomotive Rückholz bildeten und gegeneinander antraten.

Während des ganzen Lagers waren die Brettspiele aus der Spielekiste des Bezirks sehr beliebt. Ein Spiel fehlte den Leitern jedoch – und zwar gab es in dieser Spielekiste kein „Paschi Paschi“ (was das Gleiche wie „Mensch ärgere dich nicht“ ist). Also wurde kurzerhand selber ein Spielbrett aus Pappe gebastelt, mit Spielfiguren aus bemalten Schraubverschlüssen und einem selbstgeschnitzten Würfel. Während des ganzen Lagers konnte man immer wieder den Ausruf „Paschi Paschi“ über den Lagerplatz hören, wenn wieder eine Spielfigur geschmissen wurde. Es wurden allerdings nicht nur Brettspiele angeboten. Zwischendurch gab es auch die Möglichkeit, im Wald „Stratego“ oder „Lasse bunkern“ zu spielen.

Abends wurden Lagerfeuerrunden gemacht, bei dem Lieder gesungen und Stockbrot gemacht wurde. Bei schlechtem Wetter konnten sich die Pfadis in die eigens dafür aufgestellte Feuerjurte verziehen, bei gutem Wetter wurde die „Open Air Feuerstelle“ bevorzugt. Natürlich blieben die Pfadis auch von „Überfällen“ anderer Gruppen, wie z. B. den Messdienern, nicht verschont. Das Banner konnte keine der Gruppen ergattern, was nicht zuletzt auf die „Gegenmaßnahmen“, wie Fallen oder dem eigens von Bimbo gebauten Katapult, mit dem die Spülwasserreste auf die Überfaller katapultiert werden sollte, zurückzuführen ist. Unter uns: Leider hatte das Katapult einen Konstruktionsfehler, so dass das „Wurfgeschoss“ zum Teil nicht einmal einen halben Meter „gefallen“ ist, wenn es nicht bereits vorher vom „Katapult“ runtergefallen ist. Im Prinzip hätte man die Wasserbomben besser selber werfen können 😉

Ein weiteres Highligt für insgesamt sechs Pfadis, Rover und Leiter war der gestrige Aufstieg auf die „Große Schlicke“, einem nahegelegenen Berg. Die sechs erklommen den 2.060 Meter hohen Berg mit Kletterpartien und Serpentinen in sehr schnellem Tempo. Nachdem sich die Gruppen zunächst in den Wolken befand, wurde sie kurz darauf durch die schöne Aussicht auf die Stadt „Füssen“ und das Schloss Neu Schwanstein belohnt!

Morgen heißt es für die Kinder und Leiter auch schon wieder „Abbauen“, um am Samstag morgen pünktlich die Rückreise antreten zu können. Die letzte Nacht werden die Pfadis entweder in ihren Weißzelten oder in der Scheune des Bauern verbringen.

Insgesamt kann das Lager trotz widriger Wetterumstände als gelungen bezeichnet werden.

Ich wäre gerne selber dabei bewesen!

Steffi

Ich bin Kassiererin im Vorstand des Jurtenburg e.V. und engagiere mich für unser Pfadfinderhaus. Ich war Mitarbeiterin und Kassiererin im Stamm Lüdinghausen und war lange Zeit Gruppenleiterin.

 

2 Responses

  1. HeinaRenaMia

    25. Juli 2008: Sind heile angekommen gegen 3:45; Hoffen ihr habt nicht noch zu viel Abbaustress, bis die Tage Heina, Mama Mia und Elvis

     
  2. Jens

    26. Juli 2008: Die Pfadis sind im Anflug. Laut Aussage des Busfahrers ist eine Ankunftszeit gegen 17:30 Uhr angepeilt