Die gemeinsame Ausrichtung des Jota vom Ortsverband Lüdinghausen N29 zusammen mit der Stamm Lüdinghausen der DPSG wurde initiiert von Johnny DB1YB und seit 2003 ununterbrochen durchgeführt. In diesem Jahr wurde das Jota und Joti zusammen mit den Pfadfindern aus Selm geplant und durchgeführt. Dazu wurde erstmals das Funkmobil eingesetzt. Austragungsort war das Jugendzentrum Sunshine in Selm am Sandforter Weg, welches ideale Bedingungen für das Joti und eine Innengelände zum Aufstellen der Funkstation mit Magirus samt Anhänger bietet. Das zunächst ebenfalls als „Beiprogramm“ geplante Foxering ist zwischenzeitlich aus dem Programm genommen worden, weil ein Großteil der Selmer Pfadfinder erst am Samstag Abend aus dem Pfadfinderlager zurückkehren sollten. Der Aufbau einer leistungsfähigen Kurzwellenstation war dann der Auftrag an N29. Die bewährte Pyramidenantenne sollte auf dem 80m-Band zum Einsatz kommen. Im Vorfeld war zu prüfen, ob die Einfahrt in den Innenhof und das Aufbauen der Pyramide überhaupt möglich war. Nach dem Augenschein versprach es knapp zu passen und es passte auch.
Clemens DC2CB, Johnny DB1YB und Axel DK2YN bauten bis zur Mittagszeit die Pyramide und eine PR-Station auf. Selbst der Mast mit der PR-Antenne X50 musste fast 10m hoch ausgekurbelt werden, um vernünftige Signale empfangen zu können. Tatkräftig unterstützt wurde die Mannschaft von Pfadfindern beim Aufbau der Pyramide und von Frank DG6YEB aus N21, der in Selm wohnhaft ist. Frank hat auch den Aufbau mit seiner Kamera profihaft dokumentiert. Als KW-Station kam der FT 250 mit einer Röhrenendstufe und Antennenkoppler zum Einsatz. Für PR wurde der Distriktskoffer eingesetzt, als Antenne allerdings die zum Funkmobil gehörende X50.
Zum Mittagessen gab es Pizza und bald nach dem Mittag konnten die ersten Jotastationen geloggt werden. Die Antenne spielte ganz gut, obwohl sie knapp zwischen Häusern und Bäumen mit teilweise nur geringen Abständen zu diesen „Hindernissen“ aufgehängt war. Viele Jotastationen konnten auf dem 80m-Band gearbeitet werden, von den ausländischen waren niederländische am häufigsten vertreten. Ein kurzer heftiger Schauer konnte die Stimmung nicht trüben. Um 17 Uhr fing der „Deutschlandsked“ an, der aus dem Wohnwagenschack mitgemacht wurde. Die fünf Aufgaben wurde von den Beteiligten gelöst und die Lösungstelefonnummer ermittelt. Erreicht werden konnte der 4. Platz (Vorjahr 7. Platz). Anschließend ging der QSO-Betrieb weiter.
Am Sonntagmorgen ging es dann nach sehr kühler Nacht und noch tiefen Frühtemparaturen weiter. Wenn keine Jotastation zu finden war, bestand die Möglichkeit, beim WAG-Contest einige Punkte zu verteilen. Am späten Vormittag gelang ein QSO mit DQ11APOLLO, der Sonderstation des OV Dülmen, die im August in einem gemeinsamen Fieldday N28/N29 schon aktiviert worden war. Funkfreunde aus der näheren Umgebung kamen zu Besuch und haben sie die Jotastation angeschaut. Am Nachmittag herrschte sonniges und ruhiges Wetter.
Gegen 15 Uhr wurde mit dem Abbau der Station begonnen, alles wieder eingepackt und verstaut. Beim Abschied von den Pfadfindern, die inzwischen auch im Jugendheim „klar Schiff“ gemacht hatten, wurde gleich eine gemeinsame Aktion auch für das Folgejahr gewünscht. Die Ausfahrt aus dem Gelände erforderte mehr Rangierarbeit als die Einfahrt, aber um kurz nach 16 Uhr stand das Funkmobil wieder in der heimischen Halle. Hier die Lösung des diesjährigen DL-Skeds:http://www.scoutnet.de/kommunikation/jota-joti/2009/ds-sked.html