Im Zeichen der Ritterlichkeit
Pfadfinder zelten am Georgstag
Am vergangenen Wochenende schlugen wir mit rund 50 Pfadfinderinnen und Pfadfindern unsere Zelte zum Georgslager auf. Anlass war der Namenstag des Heiligen Georgs, des Namenspatrons der Georgspfadfinder.
Von der Burg Vischering aus starteten wir in gemischten Gruppen und mussten auf dem Weg zum Lagerplatz gemeinsam Aufgaben lösen, um als angehende Ritter unsere Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. So musste z.B. ein Gedicht oder Lied über die Geschichte des Heiligen Georgs gespickt mit lustigen Wörtern geschrieben und vorgetragen werden oder die Gruppe musste in Teamarbeit durch ein riesiges Spinnennetz klettern.
Der Weg zum Lagerplatz war für die jüngsten unter uns, den „Wölflingen“, schon eine Herausforderung, war es doch ihr erstes Zeltlager und sie mussten ihr Gepäck samt Schlafsack selbst im Rucksack tragen. Wie es sich für ritterliche Pfadfinder gehört, wurden sie dabei von den Älteren unterstützt.
Nachdem auf dem Lagerplatz an der Stever alle Zelte aufgebaut und eingerichtet waren, standen weitere Spiele auf dem Programm, wie ein Großgruppen Schnick-Schnack-Schnuck mit Rittern, Drachen und Prinzessinnen und ein Dracheneiersuchspiel.
Im ökumenischen Wortgottesdienst erzählte unser Stammeskurat Lars Keimeier die Geschichte des Heiligen Georg und wies auf die Bedeutung der Ritterlichkeit auch in der heutigen Zeit hin. Nach einem zünftigen Grillfest kamen alle Pfadfinder am Lagerfeuer in der großen Jurte zusammen und wurden dort feierlich zu Rittern geschlagen.
Als Abendprogramm führten einige Kinder und Jugendliche in einem kleinen, humorvollen Improtheatherstück eine alternative Georgsgeschichte vor. Auch eine Nachtwanderung zur Geisterstunde durfte für die Jungpfadfinder nicht fehlen, bevor sich alle müde in ihren Zelten in die Schlafsäcke verkrochen.
Mit dem Abbau des Lagers am Sonntag ging ein kaltes aber kurzweiliges Pfadfinderlager im Zeichen der Ritterlichkeit zu Ende.