Projekt „Jurtenburg“ gestartet

Lüdinghauser Pfadfinder suchen ein eigenes Heim

Die Pfadfinder St. Georg gibt es bereits seit 1949 in der Steverstadt. Aktuell gehören dem Stamm etwa 120 Kinder und Jugendliche sowie circa 20 Leiter an. Bei allem Spaß und Unternehmungsgeist, der das Leben der Pfadis prägt, gibt es doch etwas, das sie seit Jahren umtreibt: Sie haben keine eigenen Gruppenräume, ein Haus für dich mit einem Gelände drum herum.  Das soll sich ändern, sind sich Gudrun Rosentreter, die Vorsitzende des Fördervereins der Lüdinghauser Pfadfinder, und Amandus Petrausch, Leiter des Arbeitskreises „Jurtenburg“, einig.

„Jurtenburg“ – so lautet der Arbeitstitel des Projekts, an dem aktive Pfadfinder, wie auch Ehemalige seit einiger Zeit gemeinsam stricken. „Unser Ziel ist ein eigenes Heim für die Kinder und Jugendlichen“, sagt Petrausch. Der Name stehe dann auch symbolisch für diesen Wunsch: Die Jurte ist das klassische Zelt der Pfadfinder, die Burg verdeutliche den englischen Spruch „My home is my castle“. Dem Arbeitskreis gehören neben aktiven Pfadfindern auch Ehemalige und Mitglieder des Fördervereins an. Allen Beteiligten sei natürlich bewusst, dass ein Pfadfinderhaus nicht aus dem Boden gestampft werden könne, so Rosentreter. Umso engagierter wollen alle an die Sache herangehen.

„Wir suchen nach Sponsoren, die unser Projekt unterstützen“, sagt Petrausch, der sich schon 1968 den Pfadfindern anschloss. Zudem habe es schon Gespräche mit dem Bürgermeister und der Kirchengemeinde gegeben. Denn diese bietet den Pfadfindern bisher in unterschiedlichen Räumlichkeiten – Pfarrheim und Hakehaus – Unterschlupf. Und: Der Claim – die Jahrzehnte alte Blockhütte der Pfadis in einem Wald in der Bauerschaft Berenbrock – sei natürlich kein Ersatz für geeignete Gruppenräume.

Um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen, wollen die Initiatoren eine aufwändig gestaltete PR-Kampagne starten. Ein Flyer ist in Arbeit, zudem sollen verschiedene Aktionen Geld in die Kasse spülen. Einen ersten finanziellen Anschub gebe es bereits, freut sich Petrausch: Ein Geldinstitut habe sich bereits zu einer nicht unerheblichen Förderung des Projekts entschieden.

„Wir suchen ein stadtnahes Gelände“, präzisiert Rosentreter das Anliegen der Pfadfinder. Es sollte für die Kinder und Jugendlichen mit dem Rad erreichbar sein. Eine Größe von etwa 2000 Quadratmeter für das Grundstück wäre ideal, so die Vorsitzende des Fördervereins. Für das Haus sei eine Nutzfläche von etwa 100 Quadratmeter für Gruppen- und Lagerräume angepeilt. Ein Grundstück solle bis Ende 2018 gefunden werden, das Haus selbst sollte bis 2020 stehen, skizziert Petrausch den anvisierten Zeitplan.

Wer das Projekt unterstüzen will oder ein geeignetes Areal zur Verfügung stellen kann, sollte sich an Amandus Petrausch 0152/28930933 wenden.

Rocky

Ich bin Jungpfadfinderleiter im Stamm Lüdinghausen und seit über 30 Jahren Pfadfinder. Als Mitglied im Vorstand des Jurtenburg DPSG Lüdinghausen e.V. engagiere ich mich für unser eigenes Pfadfinderhaus in Lüdinghausen. Ich war von 2000-2011 Stammesvorsitzender und von 2011-2014 Vorsitzender des DPSG Diözesanverbands Münster.

 

2 Responses

  1. Josef Kersting

    20. Januar 2017: Schon mal an Mittel aus dem Jugendsozialpreisdes Lions Clubs LLuedinghausen gedacht? Antrag eilt, bis Ende Januar.

     
  2. Rocky

    20. Januar 2017: Hallo Herr Kersting! Vielen Dank für Ihren Hinweis auf den Jugendsozialpreis des Lions Clubs! Das schauen wir uns dann ganz fix mal an! Gut Pfad! Tobias Petrausch