Auf digitaler Weltreise
Am vergangenen Samstag haben die Lüdinghauser Pfadfinder beim „iScout“ mitgemacht. Gemeinsam trafen sich die Kiepenkerle, so der Teamname, am frühen Abend im Hakehaus. Schnell waren die Tische mit allerlei Technik voll, vom Laptop über Tabelts bis zu WLAN-Routern, denn iScout ist ein Online-Spiel. Pfadfinder auf der ganzen Welt haben am Samstagabend an der Aktion teilgenommen. Ursprünglich stammt iScout aus den Niederlanden, von hier aus wird das Spiel auch koordiniert, aber die Teilnehmer kommen mittlerweile schon aus der ganzen Welt.
„iScout“ ist eine digitale Weltreise, bei der es darum geht, kniffelige Fragen zu beantworten, die einen an immer neue Ziele führen. Die Ziele müssen auf einer digitalen Weltkarte markiert werden. Da nur geringe Abweichungen (100 km) erlaubt waren, mussten die Pfadfinder hier sehr genau sein. So musste zum Beispiel neben dem Nullmeridian, der erste Passagierbahnhof der Welt und der höchste Berg der Galaxie gefunden werden. Die digitale Reise führte die Pfadfinder so fast einmal um die ganze Welt und sogar bis zum Mars.
Um immer wieder an neue Fragen für die Weltreise zu kommen, mussten nebenbei kleine Aufgaben bewältigt werden. So mussten die Pfadfinder unter anderem Möbel aus dem Fenster im 1. Stock buksieren, ein Auto mit Luftballons füllen, ein Fotoshooting mit Klamotten aus Obst machen und 3 öffentliche Uhren zur selben Zeit fotografieren. Die Aufgaben mussten durch Fotos oder kurze Videos dokumentiert und anschließend digital bei der Spielleitung eingereicht werden.
Auch wenn die Lüdinghauser nicht um die Topplatzierungen mitkämpfen konnten, war es eine rundum gelungene Aktion. Zum Schluss konnten sie mit einem 2. Platz aller deutschen Gruppen aber doch zufrieden sein. Das Gefühl Teil einer weltweiten Aktion zu sein, hat bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.